Auf dem Router zuhause kann man die bevorzugten DNS-Server für das eigene LAN und WLAN konfigurieren, indem man auf der Konfigurationsseite für die Internetverbindung zum Provider die bevorzugten DNS-Server einträgt.
Vorteil: via DHCP werden diese DNS-Server automatisch an alle Rechner im LAN und WLAN verteilt, sobald sie sich neu mit dem Router verbinden. Es sind keine weiteren Konfigurationen an Rechnern oder Smartphones nötig.
Nachteil: die meisten Router unterstützen kein DNS-over-TLS, DNS-over-HTTPS oder DNScrypt um sicherzustellen, dass man wirklich mit dem gewünschten DNS-Server verbunden ist. Lediglich die Fritz!Boxen mit Fritz!OS 7.24 könnten DNS-over-TLS mit Einschränkungen verwenden, wobei man für störungsfreies Arbeiten den Fallback auf unverschlüsseltes DNS in Kauf nehmen muss, so dass unter Last ein Teil der DNS Anfragen unverschlüsselt rausgehen könnte.
In den Einstellungen für die Netzwerkverbindung(en) kann man die DNS-Server auf jedem Rechner einzeln konfigurieren. Auch bei dieser Option werden DNS-over-TLS, DNS-over-HTTPS oder DNScrypt nicht unterstützt.
Unter Linux kann man z.B. mit dem NetworkManager Applet für jede Verbindung einzeln konfigurieren, welche DNS-Server verwendet werden sollen. Wenn man öfters mit dem Laptop unterwegs ist, kann man also im eigenen LAN zuhause andere Einstellungen nutzen als in bekannten WLANs oder bei Wi-Fi Hotspots, wo man die DNS-Server des Hotspot Betreibers nutzen muss, um die Portalseite für den Login aufrufen zu können.
In dem Applet in der Taskleiste des Desktop wählt man den Menüpunkt "Verbindungen bearbeiten". In dem sich öffnenden Fenster kann man für jede Internet-Verbindung (LAN, WLAN...) die DNS-Server konfigurieren. Der NetworkManager kümmert sich dann darum, dass die gewünschten Einstellungen beim Herstellen der Internetverbindung aktiviert werden. (Ist ein bisschen umständlich bei neuen WLANs, aber funktioniert.)
Die Einstellungen sind auf den Reitern IPv4 UND IPv6 anzupassen!