In Windows 10 wurde das Device-based Tracking weiter ausgebaut. Es wird für jeden Account auf dem Rechner eine "Unique Advertising ID" generiert. Diese ID wird auch Dritten zur eindeutigen Identifikation zur Verfügung gestellt.
In der neuen Privacy Policy von Microsoft (Juli 2015) steht außerdem:
We will access, disclose and preserve personal data, including your content (such as the content of your emails, other private communications or files in private folders), when we have a good faith belief that doing so is necessary ...Privaten Daten, die Microsoft in der Standardkonfiguration sammelt:
Mit der digitalen Assistentin "Cortana" wird in der Standardkonfiguration eine Art Abhörzentrale eingerichtet, die das Wohnzimmer direkt mit Microsoft verbindet.
Mit dem Anniversary Update zum 02. August 2016 wird es fast unmöglich gemacht, die aufdringliche, spionierende "Cortana" abzuschalten, da die digitale Assistentin die komplette Suche bereitstellt (sowohl lokal als auch im Web).
Das Schreibverhalten wird analysiert und an Microsoft gesendet. Das Profil der typischen Tastenanschläge könnte zukünftig für die Identifikation bei Texteingaben in Webformularen oder Chats genutzt werden (Stichwort: Keystroke Biometrics).
Die eindeutige UUID, die Windows bei der Kommunikation mit Microsoftservern sendet (z.B. bei Softwareupdates), wird vom NSA und GCHQ als Selektor für Taylored Access Operations (TAO) verwendet, um gezielt die Computer von interessanten Personen oder Firmen anzugreifen.
Als besonderes Highlight gehören auch die automatisch generierten Recovery Keys der Festplattenverschlüsselung Bitlocker zu den Daten, die MS in seiner Cloud sammelt und NSA/FBI/CIA zur Verfügung stellt. (Crypto War 3.0?)
Mit Windows 10 Pro oder Enterprise kann man den Upload des Recovery Key verhindern, indem man den Rechner einmal komplett verschlüsselt (mit Key Upload), dann die Verschlüsselung deaktiviert (damit muss das System wieder komplett entschlüsselt werden), den alten Recovery Schlüssel löscht und nochmal den Rechner komplett verschlüsselt. Erst beim zweiten Versuch wird man gefragt, ob man den Recovery Key evtl. lokal sichern möchte. Das kostet Zeit und ist auch wieder ein echtes Dark Pattern.
Aus Sicht des BSI geht der Einsatz von Windows 8 in Kombination mit einem TPM 2.0 mit einem Verlust an Kontrolle über das verwendete Betriebssystem und die eingesetzte Hardware einher. Daraus ergeben sich für die Anwender, speziell auch für die Bundesverwaltung und kritische Infrastrukturen, neue Risiken.T. Baumgärtner von Microsoft(!) erklärte in einer Antwort auf die BSI Empfehlung:
Das betrifft aber nur bestimmte Behörden, der Verfassungsschutz oder der BND sollten das System natürlich besser nicht nutzen.Ähmmm...
[...]
Für normale Nutzer bietet das TPM 2.0 ein "enormes Plus an Sicherheit".