Office Dokumente enthalten Informationen zum Autor, letzte Änderungen, Kommentare von anderen Bearbeitern, verwendete Softwareversion u.v.a.m.
Es ist manchmal interessant, wenn man die letzten Änderungen rückgängig machen kann und sieht, welche Formulierungen oder Zahlen zuletzt geändert oder angepasst wurden.
PDF-Dateien enthalten ebenfalls viele Metadaten. Besonders geschwätzig sind PDFs, die mit Microsoft Office generiert wurden. Sie enthalten nicht nur beschreibende Metadaten für das Dokument sondern evtl. auch URLs, von denen Bilder eingebunden wurden, Softwareversion, mit der das PDF erstellt wurde, Informationen über den Autor, Kommentare usw.
Vor dem Upload von Fotos und anderen Dateien ins Internet ist es ratsam, die überflüssigen Metadaten zu entfernen. Es gibt mehrere Firmen, die sich auf Auswertung von Metadaten spezialisiert haben. Der StolenCameraFinder sucht anhand der KameraID in den EXIF-Daten alle Fotos, die mit dieser Digital-Kamera gemacht wurden (funktioniert natürlich nur für Kameras, die eine individuelle ID in den EXIF-Daten speichern). Zugang zu CameraForensics gibt es nur für Strafverfolger.
Auch Geheimmdienste und Strafverfolger nutzen diese Informationen. Das FBI konnte einen Hacker mit den GPS-Koordinaten im Foto seiner Freundin finden. Für die NSA ist ein Smartphone Foto, das auf einer Social Media Website publiziert wurde, ein "Golden Nugget" mit vielen Informationen.