Alle E-Mail Provider bieten die Möglichkeit, die E-Mail Kommunikation im Webinterface mit einem Browser zu verwalten, aber trotzdem ist ein E-Mail Client empfehlenswert:
- Der Browser ist eine Sandbox zum Anzeigen von Webseiten. Aufgrund des Funktionsumfangs moderner Browser und der bösartigen Feindlichkeit des Internet muss man von viel mehr Angriffsmöglichkeiten ausgehen, als bei einem Programm, dass speziell für die Bearbeitung von E-Mails optimiert wurde.
- Sichere Ende-zu-Ende Verschlüsselung ist im Browser nicht möglich, auch wenn immer mehr E-Mail Provider Lösungen dafür anpreisen. Diese Lösungen haben gegenüber der lokalen Verschlüsselung im E-Mail Client verschiedene Nachteile bei der Sicherheit.
- Einige E-Mail Provider wie WEB.de und GMX.de blockieren nicht alle Tracking Elemente in E-Mails im Webinterface (weil sie selbst Möglichkeiten zum Tracking ihrer Newsletter nutzen). Mit einem E-Mail Client kann man selbst dafür sorgen, dass man seine E-Mails unbeobachtet lesen kann.
Dieses Kapitel bietet Informationen zur allgemeinen Nutzung des Medium E-Mail unter Verwendung des Mail Clients Mozilla Thunderbird. Linux/Unix Distributionen enthalten Thunderbird. Mit der Paketverwaltung kann Thunderbird installiert werden.
Da Thunderbird den gleichen Code wie Firefox verwendet, wäre es möglich, dass der Downloads in gleicher Weise mit einer individuellen Kennung für die Telemetrie markiert werden wie Firefox.
Windows und MacOS Nutzer können es vermeiden, indem man Thunderbird aus dem FTP Archiv holt. Linuxer, die die Repositorys der Distribution zur Installation verwenden, sind nicht betroffen.