Beide Apps können via Google Play Store oder F-Droid installiert werden. Bei F-Droid muss man in den Einstellungen das Repository vom Guardian Projekt als zusätzliche Paketquelle aktivieren.
Wie beim TorBrowserBundle kann man auf Android zwischen drei Sicherheitsstufen wählen. Diese Option versteckt sich in den Einstellungen im Bereich "Datenschutz und Sicherheit".
Standardmäßig ist der niedrigste Sicherheitslevel aktiv, weil es damit die wenigsten Probleme beim Surfen gibt. Mit dem mittleren Level funktioniert aber auch noch fast alles. Es sind einige Funktionen wie WebGL deaktiviert und Audio-/Videomedien werden nicht mehr automatisch abgespielt.
In der höchsten Sicherheitsstufe wird auch Javascript deaktiviert und das Internet ist damit nur schwer erträglich, nur für besonders hohe Sicherheitsanforderungen nötig.
Für anonymes Surfen sollte man immer die von Torproject.org empfehlen Apps verwenden, die Browser und Tor Onion Router kombinieren. Nur mit einem modifiziertem und sicher konfiguriertem Browser kann die Anonymität gewährleistet werden.
Bei der Nutzung von anderen Apps mit Tor Onion Router sollte man bedenken, dass viele Apps umfangreiche Daten an Werbenetzwerke und an die Anbieter der Dienste senden. Die Daten enthalten oft eine eindeutige Tracking-ID, die sich einem Smartphone zuordnen lässt. Außerdem werden auch Standortdaten und weitere Informationen versendet. Das betrifft die Apps von Facebook und Twitter, verschiedene Dating-Apps, einfache Wetter-Apps und auch die App zur Mediathek des ZDF.
Diese Datensammlungen durch integrierte Trackingfunktionen in den Apps heben die Anonymität vollständig auf. Trotz Anonymisierung der IP-Adresse durch Verwendung von OrBot oder I2P gibt es damit keine Anonymität bei der Nutzung dieser Apps.
Es gibt nur sehr wenige Apps, die in Kombination mit OrBot für anonyme Kommunikation geeignet sein könnten. Dazu zählen: